(Malacosoma catsrense)

Der adulte Nachtfalter aus der Familie der Glucken ist mit seiner ockergelben bis hellbraunen Färbung ein eher unscheinbarer Bewohner des Südharzes. Die bis zu 6 cm langen Raupen jedoch fallen leicht auf mit ihrer grau-blauen Färbung und den gelb-orangefarbenen und dunklen Längslinien. Die Raupen ernähren sich v.a. von der Zypressen-Wolfsmilch, seltener auch von anderen Pflanzenarten der Kalk-Magerrasen.

Schon gewusst? Die von Juli bis August entwickelten Falterweibchen legen ihre Eier in ringförmig angeordneten, oft mehr als 2 cm langen Gelegen um abgestorbene Pflanzenstängel. Die im April schlüpfenden Raupen produzieren in Bodennähe ein Gespinst in dem sich die zunächst geselligen Raupen in ihren Fresspausen und zu den Häutungen treffen. Erst nach der letzten Häutung im Mai/Juni leben die Raupen solitär bevor sie sich Ende Juni in einem zitronengelben Kokon verpuppen, aus dem dann der adulte Falter hervorgeht.

©Dr. Kathleen Prinz