Willkommen im Gipskarst Südharz


Exkursion der Projektbegleitenden Arbeitsgruppe (PAG) im Mai 2023

Im Mai 2023 wurden alle Mitglieder der Projektbegleitenden Arbeitsgruppe (PAG) des Hotspot-Projektes zu einer Exkursion eingeladen. Im letzten offiziellen Projektjahr sind die meisten der gestellten Ziele erfüllt, auch dank zahlreicher regionaler Partner, die das Projekt in den vergangenen Jahren begleitet haben.

Im Rahmen der Exkursion wurden ausgewählte Biotopflächen angeschaut, dabei konnten sich die Teilnehmenden von der Effektivität der Pflege-und Erhaltungsmaßnahmen, die zum Schutz der biologischen Vielfalt durchgeführt wurden,überzeugen.

Der erste Teil der Exkursion führte entlang des Urwaldpfades in der Rüdigsdorfer Schweiz – dieser entstand im Rahmen des Projektes „Thüringer Urwaldpfade - Wege in die Urwälder von morgen“ (ein Projekt des WWF und des TMUEN). Das Hotspot-Team des LPV hat den Weg, auf dem sich viele verschiedene Biotoptypen auf kleinstem Raum finden lassen, gemeinsam mit dem WWF konzipiert, ausgeschildert und 2021 eingeweiht. Der Naturpark Südharz pflegt am Urwaldpfad einen Schneitelbuchenbestand.

Stationen:

  • Magerrasenfläche mit vereinzeltem Streuobstbestand „Domholz“ im FFH-Gebiet Nr. 6 „Rüdigsdorfer Schweiz - Harzfelder Holz - Hasenwinkel“, NSG Rüdigsdorfer Schweiz
  • Baustelle des im Bau befindlichen Beobachtungsturmes und der aus Projektmitteln erworbenen Fläche für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, die direkt an den Turmstandort angrenzt.

Die Exkursion wurde anschließend fortgesetzt im FFH-Gebiet Nr. 5 „Hunnengrube-Katzenschwanz-Sattelköpfe“

Stationen:

  • Teilfläche Trockenrasen „Enzian“ nördlich des Karstwanderweges, 0,56 ha
  • Teilfläche Trockenrasen südlich des Karstwanderweges, 0,65 ha
  • Teilfläche Trockenrasen westliche Hunnengrube, 0,64 ha
  • Teilflächen am Rundwegwanderweg Sattelköpfe bei Hörningen

Im Rahmen der Exkursion erläuterten Astrid Koschorreck, Geschäftsführerin des LPV, Heike Stolle, Projektleiterin des Hotspot-Projektes sowie weitere Projektmitarbeiterinnen und -itarbeiter die im Rahmen des Hotspot-Projektes auf den Flächen durchgeführten Landschaftspflegemaßnahmen. Herr Dr. Stefan Meyer legte an entsprechenden Orten die Ergebnisse seiner Flächenkartierung im Rahmen der floristischen Evaluation dar. Gerhard Schuh,Referent für Schaf- und Ziegenhaltung beim Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum wies auf die Situation der Schafe und Ziegen haltenden Betriebe in Thüringen hin. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der fachliche Austausch zwischen den verschiedenen Projektpartnerinnen und –partnern, um auch zukünftig gemeinsam eine nachhaltige Naturschutzarbeit in der Südharzer Gipskarstregion planen und umsetzen zu können.